Kooperationsprojekt Profil: Soziokultur

Kooperationsprojekt Profil: Soziokultur

Gemeinsam mit dem Theater Fensterzurstadt aus Hannover haben wir mit der Zukunft von fensterzurstadt im Projekt "Umzug ins Morgen" beschäftigt.

Dabei ist unter anderem der Umzug in die neue Heimat des Theaters in der Posthornstraße in Hannover Linden von statten gegangen als auch die szenische Installation "BedPeace" entstanden.

Die szenische Installation BED PEACE – 2022 ist inspiriert von den „Bed-in’s“, die John Lennon und Yoko Ono 1969 während des Vietnamkriegs im Hilton Hotel in Amsterdam und im Queen Elizabeth Hotel in Montreal als gewaltfreien Protest für den Frieden einsetzten. Noch heute ist der Film, den die beiden weltbekannten Künstler*innen aufgenommen haben, um ihre Performance zu dokumentieren, im Internet zu sehen. Das frisch verheiratete Paar nutzt das allgemeine Medieninteresse um die eigene Hochzeit für eine neuartige Form des Anti-Vietnam-Protests. Den ganzen Tag im Bett zu verbringen erklären sie kurzerhand zur Demonstration und machen die eigenen Flitterwochen zum PR-Event. MAKE LOVE NOT WAR.
Partys und Krischna-Kult durchfluten die mit Künstler*innen und Journaliste*innen gefüllten Zimmer, durch die Luft weht die Melodie von „Give Peace a Chance“. Dieses Lied, das später zur Hymne der weltweiten Friedensbewegungen wurde, ist dort in diesen Tagen entstanden. Seitdem sind die Bilder dieser verschlafenen Tage von 1969 ein Meilenstein in der Pop-Kultur.
Angesichts des Krieges in der Ukraine und der multiplen Krisen, die die Menschheit bedrohen, nehmen Fensterzurstadt die Bed-in's als Ausgangspunkt unserer szenischen Installation/Aktion mit 2 mal 2 gleich vier Performer*innen, öffnen erstmals das Fenster zur Stadt in unserer neuen Basisstation in der Posthornstrasse 13 in Hannover – Linden, suchen während der Öffnungszeiten das Gespräch und fragen sich selbst und die Besucher*innen: Was hat die Performance gebracht? Was ist Frieden? Wie kann man ihn erreichen? Und was kann die Kunst/Kultur in diesem Rahmen leisten, bewirken?

Analog dem Beuysschen Gedanken, dass „jeder Mensch ein Künstler“ sein kann, werden auch die Performer*innen zu John und Yoko. Die Komik in dieser These soll kein Hindernis sein, sondern kann ganz im Gegenteil für interessante und kluge Unterhaltung sorgen und dadurch eine wichtige gesellschaftliche Debatte anregen. Der Ort der Handlung in einem von der Stadt nur durch eine Fensterfront getrennten Ladenlokal: das Bett. Dieser intime, fragile Ort, in dem der Mensch wehrlos und angreifbar ist.


INSZENIERUNG/ PERFORMANCE / INSTALLATION:
Carsten Hentrich, Melanie Huke, Ruth Rutkowski, Heino Sellhorn
BED & PEACE 2022 ist Teil des Projektes UMZUG INS MORGEN – WEGE IN DIE ZUKUNFT VON FENSTERZURSTADT, das Fensterzurstadt in Kooperation mit dem Landesverband Freie Darstellende Künste in Niedersachsen e.V. durchführt und wird gefördert vom Fonds Soziokultur im Programm PROFIL:SOZIOKULTUR aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und dem Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover.

Mehr dazu auf der Seite des Theaters Fensterzurstadt.

 

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