Büro für Eskapismus
reconstruct:alan_turing (DIGITAL) ein interaktives Live-Game auf Zoom


So. 28.11.2021 um 17:00 Uhr
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1954 wurde der damals erst 41-jährige Mathematiker Alan Turing tot in seinem Bett gefunden. Neben ihm lag ein angebissener Apfel. War es Suizid, ein tragischer Unfall oder sogar Mord? Sein Tod bleibt bis heute ein Rätsel, obwohl kaum jemand unsere Welt so geprägt hat wie Alan Turing. Er war der Erfinder des Computers, Vordenker der Künstlichen Intelligenz und rettete im Zweiten Weltkrieg durch die Entschlüsselung von Nazi-Codes unzählige Menschenleben. Außerdem war er schwul – was ihn in den Augen der damaligen Justiz zum Kriminellen machte.

Die "Turings-Eternal-Mind-Foundation", eine Organisation, die das gedanklichen Erbe Alan Turings bewahrt, hat nun den vermeintlichen Tatort nach nach wissenschaftlichen Standards rekonstruiert. Eine Künstliche Intelligenz soll so herausfinden, wie Turing damals ums Leben kam. Dabei braucht sie menschliche Hilfe – eure Hilfe!

Das Hannoveraner Theaterkollektiv Büro für Eskapismus macht die historischen Fakten um den frühen Tod des Genies als interaktives Live-Game erlebbar. Das digitale Theater-Erlebnis hatte bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen Premiere. Nun folgen 5 Spieltermine im Programm des Kulturzentrums Pavillon. In Gruppen von bis zu 18 Personen werdet ihr selbst aktiv, um dem Tod des Erfinders auf den Grund zu gehen. Das Spiel startet zum vereinbarten Termin auf als Video-Konferenz auf der Plattform Zoom. Von dort aus gelangt man in das rekonstruierte Schlafzimmer Alan Turings als digitale 360°-Simulation. Zurück im Zoom-Call tauscht ihr eure Entdeckungen und Erkenntnisse miteinander aus, und versucht, gemeinsam dem Rätsel um Alan Turings einen Schritt näher zu kommen.

TICKETS: https://pavillon-hannover.de/programm/

DAUER: ca. 120 Min (variiert je nach Gruppe), anschließend Nachgespräch mit dem Büro für Eskapismus

GRUPPENGRÖSSE: 6 - 18 Personen

ALTER: empfohlen ab 14 Jahren.

CONTENT  NOTE: Suizid, Mord, tödlicher Unfall, Mord, tödlicher Unfall und Suizid, staatliche Gewalt gegen Schwule, erzwungene Hormongabe, Kriminalisierung und Sanktionierung von gleichgeschlechtlichem Sex.

BARRIEREFREIHEIT: Um an  diesem Game teilzunehmen, solltest du in der Lage sein, selbstständig einen PC bzw. Laptop bedienen und das Internet nutzen zu können. einen Internetbrowser bedienen zu können (Wenn du diesen Text liest, solltest du in der Lage sein, am Game teilzunehmen.) Wichtige Informationen werden auditiv vermittelt, sodass das Spiel leider nicht für Gehörlose Menschen geeignet ist.

Im Rahmen des Projekts führt das Büro für Eskapismus in Zusammenarbeit mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen eine Gesprächsreihe zum Thema Künstliche Intelligenz in durch. An drei Terminen finden kostenlose, digitale Talks mit Expert*innen auf Zoom statt. Mehr dazu hier.

 

BESETZUNG:

Künstlerische Leitung: Büro für Eskapismus (Miriam Wendschoff und Katharina Laage)

Szenografie: Katharina Laage

Dramaturgie: Miriam Wendschoff

Video, Animation und Fotografie: David Bakke

Digitales Design: Carina Berwing

Live-Performance: Büro für Eskapismus

Sounddesign & Musik: Benedict Hartsch

Sprecher*innen: Noelle O’Brien-Coker, Piet Gampert

Assistenz: Kevin Felsner, Rahel Künzi, Greta Stauch

 

FÖRDERUNG & KOOPERATIONEN:

In Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen. 

Das Projekt „reconstruct:alan_turing“ wird gefördert von: Stiftung Niedersachsen, Fonds Soziokultur, Stiftung Kulturregion Hannover (Stiftung der Sparkasse Hannover), Rudolf Augstein Stiftung, Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover

In Kooperation mit: Kulturzentrum Pavillon, Andersraum e.V., APITs Lab der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH, Hainhölzer Kulturgemeinschaft e.V., MakerLab Hannover, next media makers, Stadtteilzentrum Weiße Rose, Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen​.

Starb Alan Turing wirklich durch einen vergifteten Apfel?
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