Thilo Grave ist Vorstandsmitglied im Theaterhaus Hildesheim e.V. und hat dort zwei Jahre das Nachwuchsfestival „Der Schredder“ geleitet. Er ist Gründungsmitglied einer Initiative für forschende Theaterpädagogik und des Performance-Kollektivs „taft.“, welches mit der Produktion „Listen“ zum Körber Studio Junge Regie eingeladen war. Zu seinen weiteren Arbeitsbereichen gehören (Nach-)Gesprächsmoderation, Jurytätigkeiten im Bereich Kinder- und Jugendtheater, sowie Workshops und Inszenierungen mit Laien.
Matthias Grön nach einem Lehramtsstudium gründete und leitete er als künstlerischer Geschäftsführer das Oldenburger Universitäts-Theater. In der Spielzeit 2001/2002 wechselte er an das Oldenburgische Staatstheater. Er ist Dramaturg, leitet das Junge Staatstheater und trat verschiedentlich auch als Regisseur in Erscheinung. Auf ehrenamtlicher Basis ist er Mitglied des Kuratoriums des Fonds Darstellende Künste e.V. und Sprecher des Arbeitskreises Nord der Assitej.
Anja Imig studierte von 1992 bis 1997 Szenographie an der Kunsthochschule Berlin. Darauf folgten über 80 Theaterproduktionen als Kostüm- und Bühnenbildnerin. Mit dem Schwerpunkt Kinderund Jugendtheater arbeitete sie unter anderem am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Schmidt TIVOLI Hamburg, in Göttingen, Münster, Wilhelmshaven, Neuss, Bozen u.a. Seit 2008 leitet sie das Jahrmarkttheater in der Lüneburger Heide. Von 2013 bis 2019 war sie Vorstandsmitglied im Laft.
Weitere Kooperationspartner des Programms sind der Arbeitskreis Nord der Assitej e.V., die Universität Hildesheim, die uns bei der Evaluation des Programms unterstützt, sowie das "Projektnetzwerk Ländliche Räume" vom Land Niedersachsen.
Matthias Grön Sprecher des AK Nord der Assitej e. V.
Die Freien Kindertheater in Norddeutschland liefern in ihrer künstlerischen Vielfalt und thematischen Breite einen wichtigen Beitrag zur Kulturellen Bildung auch abseits der Metropolen. Das Programm NEUE SPIELRÄUME hat durch seine professionelle Betreuung und Kuratierung das Potential, einen Baustein zur Entwicklung kommunaler Konzepte in ländlichen Gebieten zu bilden, um zukünftig allen Kindern hochwertige Theatererlebnisse zu ermöglichen. Der Arbeitskreis Nord der Assitej, dem Netzwerk für Kinder- und Jugendtheater in Deutschland, wünscht allen Beteiligten bei dieser Aufgabe viel Erfolg.
Dr. Beate Kegler, Stiftung Universität Hildesheim
Institut für Kulturpolitik, Kulturelle Bildung & Diversität
Landgrundschulen als Orte zeitgenössischen Kindertheaters sind selten: Zu weit die Wege, zu wenig Geld, zu selten die Netzwerkkontakte. Groß dagegen ist die Begeisterung der jungen Zuschauer*innen jenseits der Theatermetropolen, die nun dank des Projektes in den Genuss intensiver Theatererlebnisse vor Ort kommen können. Im Projekt „NEUE SPIELRÄUME – Theater für Landgrundschulen“ wurden zentrale Grundsteine für den Aufbau von Kontakten und Netzwerken gelegt sowie mit Herzblut diejenigen Stücke ausgewählt, die ohne großen finanziellen Aufwand nun auch jenseits der Metropolen gezeigt werden können. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Kulturellen Bildung jenseits kultureller Hot Spots geleistet. Das Projekt stärkt die Lust am Spiel mit Möglichkeiten und fördert damit die nachhaltige Entwicklung ländlicher Räume. Das Team des Instituts für Kulturpolitik der Stiftung Universität Hildesheim wünscht allen Projektbeteiligten gelingende Vorhaben und unvergessliche Theatererlebnisse auf dem Land.